ELLA als Wegbereiter für eine professionelle Trauerbegleitung

Deine Trauerbegleitung, die es seit 2022 gibt, heißt „Anima Pluma“ – was bedeutet das und was assoziierst du damit?

Den Namen fand mein Sohn, der Lateinunterricht hat. Für meine allgemeine Idee, die Begriffe Geist, Seele mit etwas Leichtigkeit zu verbinden, kam er auf Anima Pluma – das verbindet die Seele mit einer Feder. Obwohl mir Businessberater von dem Namen erst abrieten, da zu ungewohnt, empfinden meine Klienten inzwischen, dass er recht gut umreißt, worum es geht und was das Ziel ist.

Wem stehst du mit deiner Trauerbegleitung zu Seite?

Prinzipiell jedem, der oder die einen Trauerprozess bewältigen möchte, egal auf welchem Lebensgebiet. Natürlich ist das vorrangige Feld das des Sterbens – sei es für Zugehörige, aber auch Menschen, die vielleicht selbst eine schlimme Diagnose erhalten haben. Die Auseinandersetzung und Bewältigung findet sowohl im Einzelgespräch statt, als auch ggf. in Kleingruppen, z.B. zusammen mit der Familie. Ich gebe jedoch u.a. Kurse für Pflegedienste, wie man mit dem Thema Sterben gut umgehen kann.

Wie bist du auf diese eher ungewöhnliche Businessidee gekommen?

Ich bin angehende Sterbeamme, d.h. ich schließe meine zweijährige Ausbildung zur Sterbeamme nach Claudia Cardinal nächstes Jahr ab. Der Weg dahin war natürlich ein längerer. Ich habe mit 20 Jahren eine elterliche Bezugsperson verloren: Den Sterbeprozess begleitet, sogar die Rede gehalten. Doch danach kamen immer neuen „Rollen“ – beruflich im Projektmanagement, der Familiengründung usw. Vor allem gab es ja in diesem Alter auch niemanden, mit dem ich wirklich darüber hätte reden können.

Erst fünfzehn Jahre später geriet ich in eine tiefe Krise. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass dies vor allem mit dieser unbewältigten Trauer zusammenhing. Da habe ich beschlossen, dass ich genau damit, was mir selbst damals gefehlt hat, anderen Menschen helfen will. Als auch noch eine Psychologin meinen Wunsch eher belächelte, gern selbst Psychologie studiert zu haben, spornte mich das eher an; ich habe mich schließlich aktiv nach dieser speziellen Ausbildung zur Sterbeamme umgesehen.

Wie hast du deinen Wunsch schließlich zum Start-up gemacht?

Ich habe mir das „Handwerkszeug drumherum“ u.a. bei solchen Programmen wie ‚Business Baby!‘ anzueignen versucht. Dort bekam ich den Tipp, mich einmal beim Projekt ELLA umzusehen.
Und ich muss sagen: Das hat mir sehr viel gebracht – insbesondere die Zusammenarbeit mit meinem Coach, Anton Bochmann! Nicht nur habe ich mich dank ELLA an all die mit einer Gründung verbundenen Themen wie Businessplan, Förderprogramme, Gründerprämie und Raumsuche herangetraut. Ich bin vor allem Anton sehr dankbar für seine Art, mir den Rücken darin zu stärken, dass ich auch ohne ein Psychologie-Studium mit der nötigen Leidenschaft meine Idee umsetzen kann, Menschen im Trauerprozess zu begleiten.

Noch läuft „Anima Pluma“ in Teilzeit, aber mein Ziel ist es, das in Vollzeit anbieten zu können.

Was würdest du angehenden Gründerinnen oder „frischen“ Unternehmerinnen gern raten?

Geht zu ELLA, lasst euch von Anton coachen – es wird keinesfalls umsonst sein!

Mit Susann Schmuhl von „Anima Pluma“ Kontakt aufnehmen kannst du u.a. über ihre Website, LinkedIn, oder Instagram

A.D.

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